Montag, 17. März 2008

Psychotherapie-Kostenübernahme-FRUST II.

Nachdem die AOK Plus Widerspruchsstelle meinen Widerspruch unter fadenscheinigsten Gründen zurückgewiesen hat, die man nur damit erklären kann, das der betreffende Sachbearbeiter versucht mich einzuschüchtern, und ihm die reale Bewertung meines Falles völlig egal ist; versuchte ich eine Neubearbeitung zur erreichen.
Da hab ich dann auf formale Fehler und nicht bzw. nicht korrekt berücksichtigte Sachverhalte verwiesen. Darauf verwiesen, dass die Sexualpsychologie der Fachbereich ist, in dem die Transsexualität behandelt wird - und dass die psychotherapeutische Betreuung nach den deutschen Behandlungsstandards bis zur Op vorgesehen ist; dass der Krankheitswert meiner Transsexualität durch die AOK bereits anerkannt wurde, und dass ich noch immer eine Einbeziehung des Medizinischen Dienstes fordere.
(Wortlaut: WiderspruchWiderspruchx (pdf, 43 KB))

Nun bekam ich dieses Wochenende bereits eine Antwort vom Herrn Ewald: Sehr geehrter Herr *******,

nach §44 SGB X ist ein rechtswidriger nicht begünstigender Verwaltungsakt mit Wirkung für die Vergangenheit zurückzunehmen, soweit es sich im Einzelfall ergibt, dass bei Erlass eines Verwaltungsaktes das Recht unrichtig angewandt oder von einem Sachverhalt ausgegangen wurde, der sich als unrichtig erweist.

Ihr Schreiben vom 11.03.2008 wurde als Überprüfungsantrag nach dieser Vorschrift gewertet und eine erneute Prüfung der Sache vorgenommen.

Eine anderslautende Entscheidung kann allerdings nicht getroffen werden.

Selbstverständlich werden wir nach der offiziellen Vornamensänderung die weibliche Anrede gebrauchen.

Freundliche Grüße

Thorsten Ewald


Der Brief war datiert auf den 13.März 2008. Mein Brief war datiert auf den 11.März - Abgeschickt habe ich ihn allerdings erst am frühen Nachmittag des 12. Märzes. Das heisst, Herr Ewald hatte den Brief, wenn die Post sehr schnell war erst vormittags an dem Tag, an dem er mir schrieb, "dass eine erneute Prüfung der Sache vorgenommen wurde". Er behauptet also, dass der Widerspruch, der von einem Ausschuss geprüft wurde, innerhalb von wenigen Stunden hätte erneut vollständig geprüft werden können. Da kann man doch einfach nur davon ausgehen, dass das Ganze schlichtweg gelogen ist. Den Inhalt des Briefs wird er gar nicht richtig gelesen geschweige den verstanden haben - das ist noch die freundlichste Deutung.
Man sieht jedenfalls mal wieder richtig gut, dass man sich bei der AOK Plus nicht im geringsten um das Wohl der Versicherten kümmert und stattdessen nur versucht die lästigen Kostenverursacher loszuwerden.

Wenn mir nichts superschlaues juristisches mehr einfällt, dann bleibt mir halt wirklich nur noch der Weg über das Sozialgericht.


lG,
kalyope


>>>>>>>>>
EDIT am 20.02.2010:

GEGENDARSTELLUNG:
Thorsten Ewald nannte es unverschämt, dass ich ihn unter einem Pseudonym als Lügner darstellte. Er sagte zu meiner Anwältin dass ich doch dies aus dem Netz nehmen solle.


Mein Kommentar dazu:
Ich habe mich dazu verpflichtet gesehen diese Gegendarstellung hier noch mit reinzustellen. (auch wenn der Blog schon lange still liegt) Ich hätte auch seinen Namen entfernen können, und bin auch gern noch bereit dazu - wenn Herr Ewald mit mir persönlich reden würde (und nicht so als wäre ich nicht im Raum) - oder mir wenigstens erklären würde was an meiner Aussage falsch ist.

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